Azul: Summer Pavilion ist nach Azul: Stained Glass of Sintra die dritte „Variante“ von Azul, was eins meiner liebsten Spiele der letzten Jahre ist. Aufgrund seiner leichten Zugänglichkeit landet es sehr häufig auf dem Tisch und erfreut sich großer Beliebtheit bei Viel- und Wenigspielerinnen. Wer gerne eine etwas größere Herausforderung haben möchte, ist bei Azul: Summer Pavilion genau richtig. Die Grundmechanik ist ähnlich: alle Spielerinnen bedienen sich der Reihe nach aus einem Pool an bunten Steinen. Bei Azul sind damit auf dem eigenen Spielertableau Reihen in bestimmter Farbfolge zu füllen. Bei Summer Pavilion muss man sternförmige, gleichfarbige Pavilions legen. Zusätzliche Schwierigkeit hier: jeder Bauplatz hat unterschiedlich hohe Kosten. Wer beispielsweise einen Stein auf den Bauplatz 4 legen will, muss dafür insgesamt 4 Steine bezahlen. Um das zu erleichtern, ist in jeder Runde eine Farbe ein Joker und kann bei der Bezahlung einen anderen Stein ersetzen. Manchmal schaltet man einen Bonus frei, z.B. wenn man die auf dem eigenen Spielertableau abgedruckte Statue mit Steinen umbaut hat. Dann darf man sich zwei offen liegendene Steine von dem gesonderten Spielbrett nehmen. So kann man geschickt Synergieeffekte planen, um umso mehr Punkte einzukassieren. Diese Verknüpfung der Effekte wird erst nach einigen Spielen so wirklich deutlich, aber das macht nichts, denn Summer Pavilion macht schon von Anfang an sehr viel Spaß. Absolute Kaufempfehlung.