Das Buch Eleanor Oliphant is completly fine von Gail Honeyman ist 2017 erschienen und handelt – wie der Titel es vermuten lässt – von Eleanor Oliphant, die ein ganz okayes Leben führt. Sie hat studiert, eine Wohnung, einen festen Job und ihre Routinen. Viel Kontakt zu Menschen hat sie nicht, ihre Mittagspause verbringt sie allein, einmal in der Woche spricht sie mit ihrer Mutter.
Zunächst hielt ich das Buch für eine unterhaltsame Erzählung um eine etwas ungewöhnliche Person, die halt lieber alleine lebt, ihre Routinen mag und stellenweise etwas weltfremd wirkt. Insbesondere als sie sich in einen Musiker verliebt und sicher ist, dass er ihr zukünftiger Partner wird.
Neben dieser Sache gibt es aber von Anfang an Andeutungen, dass Eleanor doch nicht completly fine ist. Deswegen sollte man sich vorher über content notes informieren, wenn man triggernde Themen hat.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war lustig, traurig, die Charaktere liebenswert. Die Geschichte handelt von Freundschaft, Familie und den kleinen zwischenmenschlichen Gesten, die einen Tag erhellen können. Sehr empfehlenswert!
P.S. Ich habe das Buch auf Audible gehört, was hier besonders gut gepasst hat, weil Eleanor eher hochgestochenes Englisch spricht, ihre Mitmenschen den breiten, umgangssprachlichen Akzent Glasgows (keine Sorge, man versteht es trotzdem ganz gut).